Muttermal
Was sind Muttermale?
Muttermale sind hautfarbene oder unterschiedlich stark pigmentierte
fleckförmige oder erhabene Hautveränderungen, bestehend aus
Ansammlungen von Nävuszellen. Sie können schon bei der Geburt
vorhanden sein, häufig aber entstehen und vergrößern sie sich im
Laufe des Lebens, insbesondere nach Sonnenbestrahlung oder Solarium.
Müssen Muttermale behandelt werden?
Wenn Zweifel an der Gutartigkeit bestehen, muss das verdächtige
Muttermal zu Lasten der Krankenkasse operativ entfernt und histologisch
untersucht werden. Eindeutig vom Hautarzt als gutartig beurteilte
Muttermale brauchen nicht entfernt zu werden, sie beeinträchtigen aber
oft das Aussehen. Die Kosten für eine Beseitigung aus rein kosmetischen
Gründen kann aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht von der
Krankenkasse übernommen werden.
Können Muttermale beseitigt werden?
Ja, eine Entfernung ist problemlos möglich.
Wie wird die Behandlung durchgeführt, kann es
Nebenwirkungen geben?
Chirurgie: Nach örtlicher Betäubung
(wie beim Zahnarzt) wird das Muttermal mit einer Stanze oder dem
Skalpell entfernt, die Wunde mit Fäden oder Klebstoff geschlossen.
Elektrochirurgie: Nach örtlicher
Betäubung wird das Muttermal mit einer durch Hochfrequenzstrom
erhitzten feinen Drahtschlinge abgetragen.
Laser: Ein Lichtstrahl einer
bestimmten Wellenlänge zerstört nach Umwandlung in Wärmeenergie das
Muttermal. Im Moment der Lasereinwirkung kann ein leichter Schmerz
auftreten.
Bei allen aufgeführten Behandlungsmethoden kommt es zur Bildung einer
kleinen Narbe, selten zu Über- oder Unterpigmentierung.
Wie viele Behandlungen sind erforderlich?
Eine Sitzung reicht im Allgemeinen aus. Nach chirurgischer Entfernung
werden bei einem weiteren Termin die Fäden gezogen. Bei zahlreichen
Muttermalen kann die Behandlung auf mehrere Sitzungen verteilt werden.
Was muss noch der Behandlung beachtet werden?
Für 4-6 Wochen sollten Solarien oder stärkere Sonnenbestrahlungen
gemieden werden, um eine Überpigmentierung der behandelten Stellen zu
vermeiden.
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